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Immer ein offenes Ohr: die Auskunftsdienste des Zensus

Seit dem 9. Mai 2011 wurden viele Auskunftspflichtige in Deutschland von ihren zuständigen Statistischen Landesämtern zum Zensus 2011 befragt. Sind Sie eine oder einer von rund 17 Millionen Wohnungseigentümerinnen oder Wohnungseigentümern? Oder gehören Sie zu den 10 % der Bürgerinnen und Bürger, die im Rahmen der Haushaltebefragung um Antwort gebeten wurden? Vielleicht haben Sie aber auch im Rahmen der Befragung in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften Auskunft erteilt? Oder Sie wollten sich einfach im Vorfeld oder während der Erhebungsphase über die moderne Volkszählung informieren.

Dann gehören Sie vielleicht zu den 2,4 Millionen Anruferinnen und Anrufer, die sich von Oktober 2010 bis April 2012 telefonisch bei den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder informiert haben. „Da lief das eine oder andere Telefon im Dauerbetrieb,“ erinnert sich Ralf Müller vom Infodienst des Statistischen Bundesamtes. Natürlich wollten sich viele Bürgerinnen und Bürger rund um den Stichtag am 9. Mai 2011 über den Zensus informieren oder benötigten Hilfestellung beim Ausfüllen der Fragebogen. Aber auch darüber hinaus wurde oft das Gespräch gesucht. „Einige Auskunftspflichtige hatten ihren Fragebogen schlicht verlegt oder er war durch ein Missgeschick unbrauchbar geworden,“ erinnert sich Ralf Müller. “Manche Schilderung solcher Zwischenfälle sorgte für ein wenig Abwechslung in dieser oft hektischen Zeit. Aber alle haben dann einen neuen Fragebogen von ihren Statistischen Landesämtern zugeschickt bekommen,“ sagt Ralf Müller.

Und noch eine interessante Zahl: Ungefähr 290 000 schriftliche Anfragen wurden von den Statistikämtern im Zeitraum Oktober 2010 bis April 2012 beantwortet. Zu Spitzenzeiten kamen die Auskunftsteams kaum von den Tastaturen weg. Einige Bürger und Bürgerinnen haben uns dabei nicht geglaubt, dass wir sogar am Wochenende die vielen Anfragen beantwortet haben. Daniela Hartmann von der Zensuskommunikation des Statistischen Bundesamtes erinnert sich daran noch sehr gut: „Der ein oder andere Auskunftspflichtige war sich nicht sicher, ob das Schreiben echt war, welches er bekommen hatte und fragte daher bei uns nach. Wir haben dann an einem Wochenende per E-Mail geantwortet und dann hatte der ein oder andere für sich den Beweis gefunden, dass das Schreiben gar nicht echt sein kann, da nicht viele Behörden am Wochenende arbeiten.“

Mittlerweile ist es bei den Auskunftsdiensten wieder ruhiger geworden, denn die Erhebungsphase ist seit Mitte des Jahres 2012 abgeschlossen. Momentan werden alle erhobenen Daten auf Plausibilität überprüft, aufbereitet, ausgewertet und für die Veröffentlichung im Frühjahr 2013 vorbereitet.

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