04.07.2013Pressemitteilung
Zensus 2011: Durchschnittliche Wohnungsgröße von 100,8 m² in Niedersachsen
HANNOVER. Im Mai 2011 betrug die durchschnittliche Wohnungsgröße in Niedersachsen 100,8 m². Dies ist ein Ergebnis des Zensus 2011. Die durchschnittliche Größe der 3,94 Millionen Wohnungen in Niedersachsen lag damit nach Angaben des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) über dem Bundesdurchschnitt von 90,6 m².
Eine höhere durchschnittliche Wohnfläche als Niedersachsen verzeichneten nur das Saarland mit 103 m² und Rheinland-Pfalz mit 102,9 m². Berlin wies im Vergleich der Bundesländer mit 72,4 m² den niedrigsten Wert auf.
Im ländlichen Raum im Westen Niedersachsens wurden die im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte im Schnitt größten Wohnungen ermittelt: 126,7 m² im Landkreis (LK) Cloppenburg, 126,5 m² im LK Vechta und 123,3 m² im LK Emsland. Die Gemeinde Handrup im LK Emsland wies mit 157,6 m² den höchsten Wert in Niedersachsen auf. Die kleinste durchschnittliche Wohnfläche im Kreisvergleich hatte die Stadt Braunschweig mit 81,2 m². Alle kreisfreien Städte erreichten lediglich durchschnittliche Wohnungsgrößen unter dem Landeswert. Auch die Stadt Göttingen (75,6 m²), die Landeshauptstadt Hannover (76,7 m²) und die Hansestadt Lüneburg (80,7 m²) verzeichneten im Mittel durchweg niedrige Wohnungsgrößen.
In der Zensusdatenbank stehen unter www.zensus2011.de die ersten Ergebnisse aus dem Zensus 2011 zum Stichtag 9. Mai 2011 auf Bundesebene für alle Bundesländer und bis auf Gemeindeebene für individuelle Auswertungen bereit. Dort sind auch weitere Ergebnisse zum Bestand und zur Struktur der Gebäude und Wohnungen zu finden, darunter Daten zum Gebäudetyp, zu Eigentumsverhältnissen, zum Baujahr und zur Heizungsart. Die Daten können von allen Interessierten kostenfrei abgerufen werden.
Für die Berechnung der durchschnittlichen Gesamtwohnfläche der Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime) und sonstigen Gebäuden mit Wohnraum wurden die Ferien- und Freizeitwohnungen einbezogen.
Weitere Auskünfte erteilt der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen.
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