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31.10.2013Pressemitteilung

Rund 29.000 rheinland-pfälzische Wohnungen werden privat als Ferien- und Freizeitwohnungen genutzt

Rund 29.000 rheinland-pfälzische Wohnungen werden privat als Ferien- und Freizeitwohnungen genutzt. In Rheinland-Pfalz gab es am Zensusstichtag, dem 9. Mai 2011, insgesamt 28.990 Wohnungen, die von ihren Eigentümerinnen und Eigentümern ausschließlich privat für Ferien- und Freizeitzwecke genutzt, oder aber dauerhaft Dritten zur Ferien- und Freizeitnutzung überlassen wurden. Nicht hierzu zählen Ferien- und Freizeitwohnungen, die ständig gewerblich-hotelmäßig an in der Regel wechselnde Interessenten vermietet werden. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, machen privat genutzte Ferien- und Freizeitwohnungen damit rund 1,5 Prozent aller Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum sowie 37,3 Prozent der Wohnungen in bewohnten Unterkünften aus. Zu Letzteren gehören unter anderem Wohnwagen, Gartenlauben, Jagd- und Weinberghütten sowie Hausboote.

Den größten Anteil an Ferien- und Freizeitwohnungen zählt die Vulkaneifel

Die relativ gesehen meisten Ferien- und Freizeitwohnungen gibt es in ländlichen Gebieten. In den Landkreisen machen sie 1,8 Prozent am Gesamtbestand der bewohnten Wohnungen aus, wobei die Anteile hier von 0,5 bis zu 7,3 Prozent reichen. Die höchsten Anteile entfallen auf den Landkreis Vulkaneifel (7,3 Prozent), den Landkreis Cochem-Zell (5,3 Prozent) und den Landkreis Bernkastel-Wittlich (4,4 Prozent). In den kreisfreien Städten fällt der Anteil privat genutzter Ferien- und Freizeitwohnungen mit 0,6 Prozent des Gesamtwohnungsbestandes deutlich geringer aus. Die Anteilswerte streuen hier lediglich zwischen 0,2 Prozent und 1,6 Prozent. Die relativ gesehen meisten Freizeitwohnungen gibt es in Neustadt an der Weinstraße.

Ferien- und Freizeitwohnungen sind in der Regel kleiner als dauerhaft bewohnte Wohnungen. Während Letztere einschließlich Küche durchschnittlich 4,9 Räume aufweisen, haben Ferien- und Freizeitwohnungen im Durchschnitt nur 3,9 Räume. Die meisten Ferien- und Freizeitwohnungen (29,3 Prozent) sind Drei-Raum-Wohnungen, ein weiteres Fünftel umfasst 4 Räume. Fast drei Viertel der Ferien- und Freizeitwohnungen haben weniger als fünf Räume. Demgegenüber weisen über die Hälfte der dauerhaft bewohnten Wohnungen mehr als 5 Räume auf.

Die durchschnittliche Quadratmeterzahl von Ferien- und Freizeitwohnungen liegt mit 80,3 mehr als 23 qm unter dem Wert dauerhaft bewohnter Wohnungen. Knapp ein Drittel aller Ferienwohnungen ist kleiner als 60 qm. Weitere 25,7 Prozent sind zwischen 60 und 79 qm groß, 16,7 Prozent umfassen zwischen 80 und 90 qm. Der Anteil der Ferienwohnungen mit 100 qm und mehr liegt bei rund 25 Prozent.

Weitere Auskünfte erteilt das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz.

Tabellen und Karten zu Gebäuden und Wohnungen in den kreisfreien Städten und Landkreisen

Dateien mit ausführlichen Informationen für alle Gemeinden

Die hier ausgewiesenen Daten wurden im Rahmen des Zensus 2011 mit Stand vom 9. Mai 2011 erhoben. Bei dieser Gebäude- und Wohnungszählung wurden rund 1,1 Millionen Gebäude- und Wohnungseigentümer bzw. -verwalter postalisch befragt. Der Begriff »bewohnte Wohnungen« umfasst Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum und bewohnten Unterkünften, die entweder zu Wohnzwecken vermietet oder vom Eigentümer selbst bewohnt sind. In die Betrachtung nicht einbezogen sind leer stehende Wohnungen, Diplomaten- und Streitkräftewohnungen sowie gewerblich genutzte Einheiten.

Autorin: Anna-Julia Al-Naseri (Referat Bevölkerung, Gebiet, Zensus)

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