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31.05.2013Pressemitteilung

Zensus 2011: Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins und seiner Kreise und kreisfreien Städte

Schleswig-Holstein seit der letzten Volkszählung 1987 um 245 878 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen – besonders die Kreise gewinnen

Nach dem Ergebnis des Zensus 2011 haben 2 800 119 Menschen am Stichtag 9. Mai 2011 in Schleswig-Holstein gelebt. Die Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins ist damit seit der letzten Volkszählung 1987 bis zum Zensus 2011, also in einem knappen Vierteljahrhundert, um 245 878 Einwohnerinnen und Einwohner gestiegen (zehn Prozent), so das Statistikamt Nord. Bei der Volkszählung 1987 wurde für Schleswig-Holstein eine Einwohnerzahl von 2 554 241 festgestellt.

Auch in allen Kreisen stieg die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner von der Volkszählung 1987 bis zum Zensus im Jahr 2011 an. Besonders hohes Wachstum konnten die vier Hamburger Umlandkreise verzeichnen. Am stärksten gewachsen ist – sowohl absolut als auch relativ – der Kreis Segeberg mit einem Zugewinn von 48 444 Einwohnerinnen und Einwohnern, das sind 23 Prozent mehr als 1987. In den kreisfreien Städten ist dagegen die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner seit der Volkszählung 1987 bis zum Zensus im Jahr 2011 gesunken.

Die ermittelte Einwohnerzahl des Zensus 2011 dient auch der Korrektur der Bevölkerungsfortschreibung, die bisher auf den Ergebnissen der Volkszählung 1987 basierte und mit den Jahren Ungenauigkeiten aufweist. Der Zensus 2011 zeigt, dass die Bevölkerungszahl der Fortschreibung für Schleswig-Holstein leicht nach unten angepasst werden muss. Die Einwohnerzahl der Fortschreibung auf Basis der Volkszählung 1987 zum 30.04.2011 beläuft sich auf 2 833 759 und ist damit um circa ein Prozent überhöht.

In den einzelnen Landesteilen sind die Abweichungen zwischen Fortschreibung und Zensus unterschiedlich. So hat der Zensus 2011 ergeben, dass in den Kreisen Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg mehr Einwohnerinnen und Einwohner leben, als die Fortschreibung bisher ergeben hat. Gleiches gilt für die kreisfreien Städte Lübeck und Neumünster. In allen anderen Kreisen und kreisfreien Städten müssen die Einwohnerzahlen der Bevölkerungsfortschreibung nach unten korrigiert werden. Besonders überhöht ist die Fortschreibung in Flensburg (sieben Prozent).

Bei den Städten und Gemeinden ergibt sich ebenfalls ein sehr unter-schiedliches Bild. Betrachtet man Gemeinden mit über 10 000 Einwohnern, so leben insbesondere in der Stadt Bad Segeberg mehr Menschen als in der Fortschreibung aufgeführt, in Plön sind es gemäß Zensus 2011 rund 32 Prozent weniger als in der Fortschreibung zum 30.04.2011.

Die Einwohnerzahlen der einzelnen Gemeinden sowie weitere Ergebnisse des Zensus 2011 stehen auf der Homepage des Statistikamtes Nord kostenlos als Download zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die zentrale bundesweite Auswertungsdatenbank die Möglichkeit, vielfältige und nach individuellen Vorstellungen zusammengestellte Ergebnisse des Zensus 2011 bis zur Gemeindeebene abzurufen.

Weitere Auskünfte erteilt das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein.

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